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Fett und Zucker und Gott


Geht hin, esst fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet dem Anteile, für den nichts zubereitet ist!“

Ja, das steht in der Bibel. Und nein, das sind keine Anweisungen wie man Weihnachten zu feiern hat. Obwohl das aus dem Kontext gerissen schon irgendwie nach unserer Weihnachtszeit klingt. Das war die Aufforderung von einem Mann, der Nehemia hieß, an seine Leute. Mehr als 400 Jahre vor Christus. Da war also noch gar nix mit Weihnachten.

Die Leute damals hatten Gott vergessen. Über Jahrzehnte. Man kannte vielleicht noch die ein oder andere Geschichte, weil die Oma doch irgendwie noch was davon wusste. Allerdings verschwamm die Grenze zwischen tatsächlichem Bericht und verklärter Legende oder Märchen. So stell ich mir das vor. Ich glaub so ist das wenn ein Volk über Jahrzehnte hinweg Gott aus der Erinnerung verliert. Und dann ging es den Leuten irgendwann richtig dreckig. Man war in Kriege verwickelt, hatte verloren und das Elend war groß. Und man fing an sich an Gott zu erinnern. Es wurden die Heiligen Schriften wiederentdeckt und gelesen und die Leute setzten sich damit auseinander. Man erinnerte sich an den Schöpfer und seine Gedanken. So ist das im Buch Nehemia beschrieben:


8 Und sie lasen aus dem Buch, aus dem Gesetz Gottes, abschnittsweise vor und gaben den Sinn an, so dass man das Vorgelesene verstehen konnte.
9 Und Nehemia, das ist der Tirschata, und der Priester Esra, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk belehrten, sagten zum ganzen Volk: Dieser Tag ist dem HERRN, eurem Gott, heilig! Seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.
10 Und er sagte weiter zu ihnen: Geht hin, esst fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet dem Anteile, für den nichts zubereitet ist! Denn der Tag ist unserm Herrn heilig. Und seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN, sie ist euer Schutz!
Buch Nehemia, Kapitel 8, Bibel


Zunächst, so steht es da, fingen die Leute an zu weinen. Die Erinnerung an Gott und an das was er gesagt hatte, war auch schmerzlich – schmerzlich, weil ihnen klar wurde wie weit ihr Leben von dem weggekommen war wie Gott es sich vorgestellt hatte. Wie weit man sich von Gott wegverirrt hatte.

Und mitten in diese Tränen hinein fordert der Nehemia zur Freude auf. Statt traurig über die Vergangenheit und die vielen falschen Wege zu sein, auf denen man sich verirrt hat – fordert er auf zur Freude über die Wiederentdeckung Gottes. Die Wiederentdeckung Gottes als Anlass zu einem fetten Fest. Statt Traurigkeit über bisherige Versäumnisse, sollte den Leuten zunächst die Möglichkeit zum Neuanfang klar werden. Es gibt wieder Hoffnung. Lasst uns das feiern. Wir sind vielleicht verirrt, aber wir sind nicht mehr verloren. Rettung ist nah.

Und damit schließt sich für mich der Kreis dann doch wieder zu Weihnachten heute. Wenn wir uns an Weihnachten daran erinnern, dass Jesus gekommen ist, um uns einen Ausweg aus unserer Verlorenheit und Zugang zu Gott zu schaffen – dann ist das durchaus auch so ein Anlass zu einem fetten Fest. Es ist vielleicht noch nicht alles gut. Aber wir haben Hoffnung – dank diesem Kind, dass vor 2000 Jahren in einem Stall geboren wurde.

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